Comedian Harmonists

Genre Schlager
Stadt Berlin
Land Deutschland

Die Comedian Harmonists waren ein international bekanntes Berliner Vokalensemble der Jahre 1927 bis 1935. Es gab zwei direkte Nachfolgegruppen, das Meister-Sextett in Deutschland und die Comedy Harmonists im europäischen und weiteren Ausland.

Die Comedian Harmonists gehörten zur Kategorie der a-cappella-Vokalgruppen, die bis auf Pianobegleitung ohne Instrumente auskamen und deren Gesang auf Close-Harmony-Effekte abgestimmt waren. Ihr Vorbild waren die US-amerikanischen Revelers.

Zum stets wachsenden Repertoire der Comedian Harmonists zählten neben einigen von Bootz nach Texten von Gerd Karlick komponierten Titeln (Ich hab’ für dich 'nen Blumentopf bestellt, Guten Tag, gnädige Frau, Schöne Isabella aus Kastilien), umarrangierten Jazztiteln (Hallo, was machst Du heut’, Daisy ist das Cover von You’re Driving Me Crazy; Ohne Dich stammt vom Original Stormy Weather, Tag und Nacht entstammt von Night and Day) und Varieté- und Operetten-Schlagern (Veronika, der Lenz ist da, Wochenend und Sonnenschein, Blume von Hawaii) auch zahlreiche populäre Lieder aus Filmen, in denen sie nicht mitgewirkt haben bzw. auf der Leinwand von anderen Interpreten gesungen werden (Wir sind von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt aus Der blaue Engel; Ein Freund, ein guter Freund aus Die Drei von der Tankstelle oder Baby aus Das Lied vom Leben).

So verband sie eine enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten Werner Richard Heymann. Zum musikalischen Stil der Comedian Harmonists – vor allem im Vergleich zu ihren Vorbildern, den Revelers – schrieben ihre Biografen Peter Czada und Günter Große: „Hot- und Swingelemente treten bei den Comedian Harmonists gegenüber einer an Wohlklang und Melodik orientierten Stimmführung zurück. Dies erlaubte es ihnen, auch Volkslieder und sogar Weihnachtslieder ganz schlicht in vollendeter, inniger Harmonie zu singen. Ihre Interpretation von Schlagern und Tanzmusik war äußerst flott, rhythmisch präzise und vielfach von parodistischem Witz geprägt, zugleich aber stets so gehalten, dass selbst banale Melodien ›veredelt‹ wurden.“

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