Johann Strauss

Genre Blues
Stadt Wien
Land Österreich
Aktive Jahre 14.03.1804 - 25.09.1849

Johann Baptist Strauss (* 14. März 1804 in Leopoldstadt, heute Wien; † 25. September 1849 in Wien) war ein österreichischer Komponist und Kapellmeister. Obwohl der Name „Strauss“ in modernen Nachschlagewerken häufig mit „ß“ zu finden ist, schrieb Strauss selbst seinen Namen immer mit „ss“ in der Schreibweise mit langem und rundem „s“.

Er war der Sohn eines Wirtes (der 1816 Selbstmord verübte) und trat schon recht früh im Schankterzett auf. Im Jahr 1817 begann er eine Buchbinderlehre und legte auch die Gesellenprüfung ab. 1824 wurde er zu den Hoch- und Deutschmeistern eingezogen, auch dort war er als Musiker aktiv.

Er erhielt Unterricht im Violinspiel (bei Michael Pamer und Johann Polischansky) und in Musiktheorie (bei Ignaz von Seyfried). Er spielte gemeinsam mit Josef Lanner in der Kapelle der Brüder Scholl. Lanner gründete 1825 eine eigene Kapelle, in der zunächst auch Strauss spielte. Sie gingen aber bald wieder getrennte Wege. Strauss konnte zu dieser Zeit noch keine eigene Kapelle gründen, da ihm dies durch einen Vertrag mit seinem Schwiegervater Josef Streim verboten war.

1826 trat er erstmals öffentlich als Komponist in Erscheinung, und 1827 konnte er endlich sein eigenes Unternehmen gründen. Er trat in diversen Lokalen - darunter Zum Sperl - in der Leopoldstadt auf und wurde 1832 Leiter der Kapelle des 1. Bürgerregiments und 1835 Hofballmusikdirektor. Verschiedene Konzertreisen führten ihn mit seinem inzwischen größeren Orchester nach Deutschland, Paris und London.

1834 zog er in das sogenannte Hirschenhaus in der Leopoldstadt, wo er vier Wohnungen für sich und seine Familie anmietete, darunter eine, die nur für seine Arbeit bestimmt war.

Johann Strauss war zwar mit der Wirtstochter Maria Anna Streim verheiratet, verließ aber seine Familie und lebte danach in einer Lebensgemeinschaft mit der Modistin Emilie Trampusch, mit der er acht Kinder hatte. Seine drei überlebenden Söhne von Maria Anna – Johann Strauss, Josef Strauss und Eduard Strauß – wurden ebenfalls Musiker. Sein Sohn Johann wurde – von seiner Mutter massiv unterstützt – ab 1843 ein ernsthafter Konkurrent seines Vaters. 1849 starb Johann Strauss an Scharlach. Er ist auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 15) in einem Ehrengrab beigesetzt.

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